Es freut mich immer noch, dass Felix Friberg der Münsteraner Band Burn bei mir angefragt hat, ob er nicht Teile dieser Serie aus dem Jahre 2012 für Posts bei Facebook nutzen dürfe. Die Stimmung dieser Bilder erinnerte ihn an seine Kinderhaus-Liebeserklärung Why don't you find out for yourself von seinem Album Black Magnolia.
Ein Bremer Architekturstudent hat eines dieser Bilder aus der Brüningheide für eine Ausstellung im Rahmen seines Studiums verwendet, ein Münchener Student hat ebenso einige der Bilder in seine Uni-Präsentation zum Thema "Gemeinwesenarbeit/ Sozialarbeit" integriert.
Die Skulptur „Heuschrecken fressen Häuser“ von Bodo Treichler (gestorben 12.03.2015) spendet Hoffnung im Kampf der Bewohner gegen die gut dokumentierte Verwahrlosung der Mietwohnungen durch die Wohnbaukonzerne.
Zehn Jahre nach der obigen Bilderserie habe ich "die Schleife" in Kinderhaus erneut mit der Kamera besucht und festgehalten. Die Fußgängerbrücke über die Brünningheide soll abgerissen werden. Für mich ist es eine meiner liebsten Brücken in Münster. Aber wie heißt es in dem Antrag an die Bezirksvertretung Nord:
"[...] Die Fußgängerbrücke über die Brüningheide ist ein verkehrstechnisches Relikt aus den 70ger Jahren. Sie war dafür gedacht, den Anwohner:innen des Wohngebietes Brüningheide eine sichere Wegeverbindung über die seinerzeit dort vorhandene vierspurige autogerechte Straße zur Verfügung zu stellen.
Die vierspurige Straße ist seit vielen Jahren Geschichte. Am Ort der Brücke bzw. in unmittelbarer Nähe befinden sich aktuell sowohl eine Querungshilfe als auch eine Fußgängerampel. Die Brücke hat daher ihren ursprünglichen Daseinszweck verloren und wird dementsprechend kaum genutzt. Im Volksmund heißt sie daher auch die 'so-da-Brücke'. Weil sie ohne Funktion nur 'so da steht'.
Auch optisch ist sie wenig ansprechend. In der Zusammenschau mit der direkt anschließenden Hochhausbebauung vermittelt sie eher einen negativen Eindruck. Ein Abriss hätte positive optische Auswirkungen und brächte eine Aufwertung im Quartier. [...]"